Tutorial: Vostok 1/de
| „ | Orbiting Earth in the spaceship, I saw how beautiful our planet is. People, let us preserve and increase this beauty, not destroy it!
Als ich die Erde in meinem Raumfahrzeug umrundete, sah ich wie wundervoll unser Planet ist. Menschen, lasst uns diese Schönheit erhalten und verbessern, nicht zerstören! — Yuri Gagarin |
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Nachdem wir einen unbemannten Satelliten in die Umlaufbahn gebracht haben, werden wir nun mit dem nächsten Schritt der Weltraumerforschung weitermachen: Einen Karbal in einen Orbit und lebendig wieder zurück auf den Boden zu bringen.
Am 12. April 1961 startete das Raumschiff Vostok 1 mit Yuri Gagarin an Board in Russland und trug ihn um den Planeten. Gagarin war der erste Mensch in der Geschichte, der die Erde mit seinen eigenen Augen vom Weltraum aus sah und Schwerelosigkeit für mehr als nur ein paar Sekunden erlebt hat. Nach dem Sputnik Shock war der erste bemannte Raumfahrt eine weitere Erniedrigung für das US Raumfahrtprogramm. Es führte zur Ankündigung von John F. Kennedy, dass er es der ganzen Nation anvertraut noch vor dem Ende des Jahrzehntes einen Mann auf den Mond zu bringen, da er den Sowjets diesen Triumph nicht auch noch zukommen lassen wollte.
Contents
Schiffsaufbau
Ironischerweise ist das Design eines bemannten Raumschiffes sogar ein wenig einfacher, als das eines unbemannten, da die Crewkapsel selbstversorgend ist. Das bedeutet, dass wir uns keine Sorgen über die Energieversorgung machen müssen, wie über die Sputnik. Stattdessen müssen wir eine andere Komponente anbringen um das Überleben unseres Yuri Kerbarin sicherzustellen: Einen Fallschirm.
Doch dieses mal werden wir eine etwas größere Nutzlast haben. Ebenfalls werden wir zusätzlichen Treibstoff benötigen um die Kapsel wieder aus der Umlaufbahn und zurück auf den Boden zu finden. Wir werden diesen Aspekt lösen, wie es auch die Sowjets taten: Durch das Nutzen der Sputnik Rakete und Hinzufügen einer zusätzlichen dritten Phase.
- Nutzlast Stufe
- Dritte Stufe
- Zweite Stufe
- Erste Stufe
Beachtet, dass die Monopropellant Antriebe und ihr Treibstoff immer noch in der zweiten Stufe sind. Das heißt, dass sie in der letzten Stufe nicht mehr verfügbar sind. Doch das ist kein Problem: Die Kapsel selbst hat auch ein wenig Lenkkraft welche mehr als genug ist um die letzte leichte Stufe zu kontrollieren.
Außerdem ist zu beachten, dass die obere Stufe keine LV-T30 Antriebe verwendet, sondern diese durch die viel energieeffizientere LV-909 ersetzt wurden. Sie wird vor dem Verlassen der Atmosphäre nicht benutzt- Und daher ist es um einiges besser in dieser Stufe einen weniger starken, dafür aber ökonomischeren Antrieb zu haben.
Missionsablauf
Start
Der Start funktioniert genauso wie der, der Sputnik. Starte aufwärts, wirf die erste Stufe ab, zünde die Zweite und vollziehe den Gravity-Turn nach 10km. Diese Rakete benötigt aufgrund dem geringeren Schub-Gewicht-Verhältnis einen viel langsameren Gravity-Turn. Drehe die Rakete also sehr langsam zum Richtungsmarker. In dieser Mission werden wir die komplette zweite Stufe verwenden um unsere Apoapsis zu steigern.
Bevor wir die Apoapsis erreichen (die LV-909 beschleunigt langsamer, also sollten wir die Beschleunigung bereits kurz davor starten) werden wir die letzte Stufe verwenden um einen kreisförmigen Orbit zu erreichen. Pass auf, dass du nicht all deinen Treibstoff verwendest, da du noch mehr benötigst um zurück in die Atmosphäre zu kommen.
Umlaufbahn
Um den Flug aus der Perspektive von Yuri zu erleben, klicke auf sein Porträt und wähle "IVA" (Intra-Vehicular Activity). Dies erlaubt dir aus einem kleinen Fenster über ihm zu sehen und einen Blick auf Kerbin zu werfen, wie ihn noch kein Kerbal erlebt hat. Solltest du nur die Sterne sehen, rotiere dein Schiff entsprechend (Auch das kannst du von der IVA Perspektive erledigen). Solltest du nur Schwarz sehen, wirst du auf der Nachtseite sein. Beschleunige die Zeit bis Sonnenaufgang.
Wiedereintritt
Nachdem Yuri seinen Spaß im Orbit hatte, ist es Zeit ihn zurück nach Hause zu bringen, sodass er Politikern die Hände schütteln kann, seine Parade bekommt, Bücher schreibt und Talk Shows besucht. Um das zu tun, warte bis zur Apoapsis deines Orbits und beschleunige retrograd bis die Flugbahnpunkte wieder auf Kerbin's Oberfläche treffen. Behalte im Gedächtnis, dass der atmosphärische Widerstand nicht mit einbrechnet wird, sodass deine tatsächliche Landeposition nicht so weit sein wird, wie die Flugbahn anzeigt. Bedenke dies, wenn du auf festem Grund landen möchtest.
Wenn du die Atmosphäre betrittst wirst du ein gefährlich aussehendes orangefarbenes Glühen um die Kapsel sehen, welche durch die Hitze des Wiedereintritts in die Atmosphäre entsteht. Aber keine Sorge: Zur Zeitpunkt dieses Textes (0.19) ist dieser Effekt rein visueller Natur und kann deine Schiffe nicht tatsächlich beschädigen (mit der Ausnahme von ausgefahrenen Solarpanelen). In späteren Versionen wirst du wahrscheinlich vermeiden müssen zu steil einzutreten, da du sonst in der Atmosphäre verglühst.
Landung
Der wirkliche Gagarin ist nicht wirklich in der Vostok 1 gelandet - Er verließ sie in der niedrigeren Atmosphäre und landete mit einem persönlichen Fallschirm. Unglücklicherweise hat KSP keine persönlichen Fallschirme (Stand von 0.19.1.54), sodass wir in der Kapsel landen werden müssen.
Bevor du deinen Fallschirm aktivierst, koppel die Schubphase ab - Der MK16 Fallschirm kann nicht viel mehr Gewicht als das der Kapsel tragen. Dann öffne den Fallschirm.
Es gibt nichts, was du hier falsch machen kannst. Wenn du in der Atmosphäre bist, aktiviere einfach den Fallschirm genauso wie du die anderen Stufen aktivierst (Leertaste), werde für einen Moment panisch während es nicht aussieht, als würde irgendwas passieren und atme dann mit Erleichterung ein, wenn er bei exakt 500m über dem Boden geöffnet wird.
Wenn die Kapsel den Boden berührt hat, kannst du Yuri aussteigen lassen, indem du sein Porträt anklickst und dann EVA auswählst (Extra-Vehicular Activity). Nun kannst du um den Landebereich umherwandern und vor der Kapsel für einige Pressefotos posieren.
Was nun
Nun, kannst du zum nächsten Level gehen und fortgeschrittene orbitale Manöver erlernen: Außerbordeinsatz und Andocken.
